BNN – Ausgabe Bruchsal vom 02.07.2001

 Es gab viel Lob für die Christusgemeinden

 Mit Gottesdienst ging die Visitation der Christusgemeinden Unter- und Obergrombach zu Ende

 Bruchsal-Untergrombach/Obergrombach (tor). Mit einem Gottesdienst ging die einwöchige Visitation der Christusgemeinden Unterund Obergrombach (wir berichteten) zu Ende. Eine fünfköpfige Kommission des Kirchenbezirks Karlsruhe-Land um Dekan Wolfgang Brjanzew hatte in den vergangenen Tagen das Wirken und die Arbeit in der evangelischen Kirchengemeinde unter die Lupe genommen.

 Brjanzew, der auch die Predigt des Gottesdienstes hielt und in ihr einen Bezug zur Visitation herstellte, war voller Lob für die Christusgemeinden Unter- und Obergrombach mit ihrer Pfarrerin Marlene Bender.

 Als Anliegen für die Zukunft wurden in einer gemeinsamen Zielvereinbarung, die Teil moderner Führungsstrukturen ist, unter anderem die Gewinnung zusätzlicher Mitarbeiter und regelmäßige Treffen für die Gesamtmitarbeiterschaft festgelegt. Daneben solle die gezielte Öffentlichkeitsarbeit, die bisher mit einem Gemeindebrief betrieben wird, weiter ausgebaut und ein neues redaktionelles Konzept erarbeitet werden.

 Als langfristiges Ziel soll die Gemeindearbeit von dem Leitbild eines Hirtenamtes weg zu einem Netz verknüpfter Kompetenzen und Zuständigkeiten geführt werden. Neben dem Pfarrer müssten auch die Gemeindemitglieder mehr Verantwortung übernehmen. Außerdem solle die Zusammenarbeit und die Kooperation mit außerkirchlichen Institutionen intensiviert werden.

 Brjanzew ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass die Kommission mit den vorgefunden Strukturen sehr zufrieden sei und in der Gemeinde ein sehr lebendiges Gemeinleben existiere. Dies werde schon durch, die Vielzahl an Gruppen und Kreisen deutlich. Mit Pfarrerin Bender und ihrem Einsatz mit Leib und Seele seien die Christusgemeinden reich gesegnet.

Im Gegensatz zu früheren Visitationen wurde erstmals eine umfangreiche Befragung der Gemeindemitglieder durchgeführt, bei der 200 Fragebögen verteilt und ausgewertet wurden.. Daneben fanden zwischen den Mitarbeitern und der Kommission zahlreiche Gespräche statt. Im Anschluss an den Gottesdienst bestand im Giebelzimmer der Gustav-Adolf-Kirche in lockerer Atmosphäre die Gelegenheit zum Gespräch und zur Diskussion zwischen den Mitgliedern der Gemeinde und der Visitationskommission.

 Dr. Hans-Wilhelm Müller, der Vorsitzende des Ältestenrates, betonte, wie aufwendig die Vorbereitungen für die Visitation, die schon zu Beginn des Jahres mit einer mehrtägigen Klausurtagung aufgenommen wurden, gewesen seien. Die Mitgliederbefragung und die Bestandsaufnahme wäre nicht ohne die Mithilfe zahlreicher ehrenamtlicher Helfer möglich gewesen.

 Oberbürgermeister Bernd Doll, der die politische Gemeinde vertrat, dankte Pfarrerin Bender und ihrem Mann für das Engagement, dass sich als wahrer Glücksfall für die Christusgemeinden erwiesen habe. Er zeigte sich erfreut, dass die Pfarrstelle in Unter- und Obergrombach erhalten werden konnte.